Technik

Die Windfänger*innen

Versprochen: Bei DEW21 denken wir nachhaltig und werden auch zukünftig für mehr Rückenwind in Sachen Energiewende sorgen
von Gabi Dobovisek

DEW21 setzt auf Erneuerbare Energien

Energiekrise? Klimawandel? Die aktuelle Lage zeigt eindringlich, wie wichtig es ist, weniger abhängig von konventionellen Energien zu werden. „Wir werden die Energiewende weiter vorantreiben und für mehr Strom aus Erneuerbaren sorgen,“ betont Maik Löhr, Leiter Regenerative Energien bei DEW21, „DEW21-Ziel ist, bis 2035 klimaneutral zu sein.“ Gerade starten die Bauarbeiten für einen neuen DEW21-Windpark mit fünf Anlagen im niedersächsischen Hankensbüttel.

Die Energiewende endet nicht hinter der Stadtmauer.
Maik Löhr, Leiter Regenerative Energien bei DEW21

Frischer Wind

Die neuen Windriesen haben eine Nabenhöhe von bis zu 125 Metern, der Rotordurchmesser beträgt sogar 149 Meter. Der Effekt für den Klimaschutz ist spitze: Die regenerative Strommenge, die erzeugt werden kann, reicht aus, um umgerechnet pro Jahr mehr als 30.000 Dortmunder Bürger*innen mit Strom zu versorgen und 40.000 Tonnen CO2 einzusparen. 

2 Menschen stehen vor der Airwin Windkraftanlage.

@home in Dortmund

Auch wenn DEW21 bei der Windkraft heute ein nationaler Player ist: Angefangen hat alles in unserer Stadt. Schon seit 1997 dreht AIRWIN, Ahnenvater der Dortmunder Windkraft, seine Flügel. Ein echter Dauerläufer also.

Erst vor zwei Jahren wurde der Generator mit einem 350 Tonnen-Kran auf einer Arbeitshöhe von 70 Metern ausgetauscht, Maik Löhr war mit Teamkollegin Kathrin Smazal dabei. „Jetzt kann er gut und gerne noch ein paar Jährchen laufen,“ so Löhr.

Seit dem 1. Januar 2023 schmeißt er seinen Windturbo übrigens direktemang für die Wasserwerke Westfalen an und liefert sauberen Strom ins Ruhrtal. Mit den sogenannten Power Purchase Agreements (PPA) testet DEW21 die Direktvermarktung von regionalem Windstrom außerhalb der staatlichen Subventionierung. Ziel ist, mit langfristigen Verträgen unabhängiger vom Markt zu werden.

Die drei EllWiRas in Dortmund-Ellinghausen sind bereits seit 17 Jahren am Netz. Auch ihre Mission lautet „Energiewende“. Bei ihrem Bau hat sich DEW21 verpflichtet, das landschaftspflegerische Rekultivierungkonzept „Im Siesack“ zu unterstützen. „Flora und Fauna sollen auf keinen Fall außen vorgelassen werden,“ betont Löhr. „Für uns ist selbstverständlich, dass wir uns im Vorfeld unserer Windprojekte um Naturschutz und Ausgleichsflächen kümmern.

Bundesweit unterwegs

In dicht bebauten Großstädten wie Dortmund ist Platz oft knapp. Außerdem endet die Energiewende nicht hinter der Stadtmauer, sondern ist eine Generationenaufgabe für unser Land. Beides sind gute Gründe dafür, dass DEW21 die eigene regenerative Erzeugung bundesweit ausbaut. Zum Beispiel im Jahr 2021, als es in Einöllen hieß: „Mast passt.“

 

Das Projekt einöllen aus der Vogelperspektive zeigt den Ausbau der Windkraftanlage.

DEW21 kann inklusive dem neuen Windpark mit bundesweit 70 Windkraftanlagen rein rechnerisch rund 190.000 Verbraucher*innen mit klimafreundlichem Strom versorgen. „Wir werden auch zukünftig für Rückenwind in Sachen Energiewende sorgen. Als nachhaltiges Unternehmen treten wir dafür ein, den Ausbau erneuerbarer Energien deutlich nach vorne bringen,“ wirft Löhr einen Blick auf die kommenden Jahre.

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