Gerade untersuchte Stiftung Warentest die Trinkwässer öffentlicher Wasserversorger in 20 Städten und 32 stille Wasser aus dem Handel.

Das Ergebnis: DEW21 und alle weiteren Wasserversorger schnitten bei den Proben rundum gut ab. Zwar fanden sich auch im Trinkwasser Spuren aus der Umwelt wie Rückstände von Süßstoffen und Medikamentenreste. „Sie geben aber keinen Anlass, sich um seine Gesundheit zu sorgen,“ betonen die Tester. In jedem untersuchten Fall wurden die strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung sicher eingehalten.

Beim Wasser aus dem Handel konnte dagegen nicht einmal die Hälfte ein gut erreichen. So monierten die Tester Keimarten, die vor allem für Immun­geschwächte ein Risiko darstellen.

 

Von der Wassergewinnung zum Verbraucher

Fakt ist: Trinkwasser gehört zu den bestkontrollierten Lebensmitteln.

Von Höchsten bis Eving, von Lütgendortmund bis Kurl – Damit das H2O von DEW21 überall beste Trinkwasserqualität hat, werden seine kleinsten Inhaltsstoffe aufgetrennt und bestens überprüft.

Dafür stehen die Mikrobiologen und Chemiker im Labor der Westfälischen Wasser- und Umweltanalytik (WWU). Ihr Dresscode: Weißer Kittel und Schutz-Handschuhe. Ihr Arbeitsmaterial: Pipette und Petrischale. „Für die Untersuchungen werden Proben aus der Ruhr, den Filteranlagen, dem Trinkwasser, an den Hochbehältern und an 15 im Versorgungsgebiet verteilten Entnahmestellen wie Polizeidienststellen, Krankenhäusern und Altenheimen entnommen,“ erklärt Melanie Schneider, stellvertretende Abteilungsleiterin Mikrobiologie. „Insgesamt 350 Kenngrößen erfassen wir mit unserem regelmäßigen Untersuchungsprogramm, zu dem physikalische, chemische und mikrobiologische Parameter gehören.“ Als akkreditiertes Fachlabor ist WWU für Untersuchungen nach der Trinkwasserverordnung zugelassen.

Keine Leitung geht nach Baustellen des Dortmunder Netzbetreibers, der DEW21-Tochter DONETZ, wieder in Betrieb, bevor sie nicht gründlich durchgecheckt worden ist und auch bei größeren Veranstaltungen werden durch WWU die Installationen vor Ort überprüft.

So ist jederzeit gesichert, dass das Wasser in unserer Stadt in Trinkwasserqualität zum Verbraucher kommt.

 

Brutschrank und Farbenpracht

„Mehrfach am Tag werden die Proben in sterilen Fläschchen, gut gekühlt und durchnummeriert angeliefert,“ so Veronika Vogel, die gemeinsam mit Susana Marques am Mikroskop sitzt. „Dazu gehören Proben, die sieben Tage die Woche untersucht werden. Wochenenddienste gehören für uns zum Job“,“ so Kollege Erik Ziemann.

Und dabei kann es schon mal schillernd zugehen, wenn die Proben mit einem blau-gelb fluoreszierenden Nährmedium versehen werden. Filtrationsverfahren kommen zum Einsatz, um größere Probenvolumen zu prüfen und in einem Brutschrank wird das Wachstum von Bakterien bei 20, 36 und 44 °C untersucht.

„Im Mittelpunkt der mikrobiologischen Untersuchungs-Parameter steht, dass das Trinkwasser frei von Krankheitserregern ist,“ so Melanie Schneider. „Ziel ist, jederzeit beste Vorsorge zu treffen, auch wenn das bedeutet, dass wir an 365 Tagen die 0 messen. Im Bereich chemischer Spurenstoffe untersuchen wir regelmäßig mehr Parameter, als vorgeschrieben sind.“ Sollte es an einer Entnahmestelle einen Einzelbefund geben, wird sofort das Gesundheitsamt informiert. In den vergangenen Jahren war aber keine einzige Warnung erforderlich, weil die Anforderungen der Trinkwasserverordnung durchgängig eingehalten wurden.

 

Ran an den Hahn

Für das Laborteam ist klare Sache: „Wir trinken hier nichts anderes als Trinkwasser,“ so die chemisch-technischen Assistenten Yannik Racherbäumer und Daniel Fraske.

Dabei ist das Naturprodukt auch unter finanziellem Aspekt die beste Lösung, rechnet Stiftung Warentest vor: Das Kraneberger ist 34mal preiswerter zu haben ist, als das günstigste Wasser aus dem Handel.

 

CO2-Bilanz vorbildlich

Gute Kritiken gab es von den Warentestern übrigens auch in Sachen Umweltbilanz. Demnach erzeugt Trinkwasser nur weniger als ein Prozent der Umwelt­belastungen, die ein handelsübliches Mineral­wasser verursacht.

Der Grund: Die meisten Mineralwässer sind in PET-Flaschen abge­füllt, in Glasflaschen oder Kartons. Allein die Herstellung der Verpackungen, der Trans­port in Geschäft oder Haushalt und das Wieder­verwerten oder Entsorgen der Flaschen verbrauchen jede Menge Ressourcen und Energie.

Für das Umwelt­bundes­amt ist Trink­wasser deshalb auch das „umweltfreundlichste Getränk“.

 

Wissen, was drinsteht?

Hier geht’s zur Untersuchung der Stiftung Warentest:

www.test.de/thema/mineralwasser/

 

Wissen, was drinsteckt?

Hier geht’s zur aktuellen DEW21-Trinkwasseranalyse:

www.dew21.de/privatkunden/wasser/trinkwasseranalyse/

Melanie Schneider, die stellvertretende Leiterin Biologie, an ihrem Arbeitsplatz.Foto: Mark Ansorg

Daniel Fraske ist chemisch-technischer Assistent bei WWU.Foto: Mark Ansorg

Susana Marques sitzt mit ihren Kollegen am Mikroskop im Labor.Foto: Mark Ansorg

Yannik Racherbäumer nimmt gerne ein Glas »Kraneberger«.Foto: Mark Ansorg

Pipette und Petrischale gehören zum Handwerkszeug der Laboranten bei WWU. Foto: Mark Ansorg

Mehrmals am Tag erhält Veronika Vogel Wasserproben aus dem Wassernetz. Foto: Mark Ansorg