DEW21-Gärtner Achim Schriek liebt Vielfalt
Seit rund 30 Jahren begrünt Gärtner Achim Schriek die DEW21-Betriebsgelände und Flächen und sorgt für ein perfektes ökologisches Gleichgewicht. Gerade pflanzt er mit seinen Kolleg*innen eine Wildblumenwiese an der Halleschen Straße. Doch wer denkt, dass er in seiner Freizeit Schach und Shopping bevorzugt, hat sich geschnitten. Auch nach der Arbeit zieht es ihn täglich in die Natur.
Wie sieht der perfekte Garten aus?
“Für mich gehören wildwucherne Blumen in voller Farbenpracht dazu. Das zieht auch Insekten an, Blümchen und Bienchen sind eben eine Traumkombi,” so der Gartenprofi, der sich auf einer Brachfläche im Landschaftsschutzgebiet eigenes Stadtteil-Biotop mit Bäumen, Wildblumen und allem drum und dran angelegt hat. Sogar Nachbars Schafe lässt er bei sich grasen, wenn sie brav sind. “Auch meinen Hausgarten gestalte gerade bienenfreundlich um”, beschreibt Achim Schriek, woran er aktuell werkelt.
Aber dazu gehört eben ein eigener Garten, oder?
Kein Grund, die Harke aus der Hand zu legen. “Platz ist auch im kleinsten Blumenkasten”, so sein Credo. “Auf die Mischung kommt es an.” Und natürlich auf’s Wetter, denn auch die Natur lässt sich gerne mal die Sonne auf den Pelz brennen. Das Frühjahr war reichlich kühl, vor allem für Neuankömmlinge im Beet. “Mit etwas Glück und Wärme kann’s aber noch in diesem Jahr glücken. “Der Sommer ist ja noch lang.” Ein guter Plan ist dazu die halbe Miete:
Bei Balkonpflanzen auf hohe Nektar- und Pollenproduktion achten, z.B. Storchschnabel, Katzenminze oder Glockenblume oder eine Wildblumenmischung.
Nisthilfen an der Hauswand locken Insekten aller Art an. Die Holz-Oberflächen mit unterschiedlichen Bohrungen mit Durchmessern von 3-10 mm müssen glatt sein, der Standort möglichst sonnig und witterungsgeschützt.
Für Bienentränken können Steine oder Glasmurmeln in eine flache Schale geschüttet und mit Wasser aufgefüllt werden. Aber Achtung: Die Kletterhilfe nicht vergessen, damit keine*r ertrinkt.
Keine Chemie verwenden! Knoblauchzehen in der Erde oder Lavendel in der Nachbarschaft eignen sich auch sehr gut, um ungebetene Gäste zu vertreiben. Nachtschwärmer lieben Pflanzen, wie Polsterseifenkraut, Nachtkerzen oder Geisblatt, die im Dunkeln blühen und die sie deshalb gerne anfliegen.