Technik

Nicht nur Funktion

Architektur. Unsere Stationen im Stadtbild und wie sich diese daran anpassen.
von Ole Lünnemann
DEW21 Stromstationen Dortmund

Viele unsere Stromstationen vor allem in der Dortmunder Innenstadt sind bewusst »versteckt«, damit sie das Stadtbild nicht stören.

An anderer Stellen ist das in unserem Netz völlig anders. Zwar sind die meisten unserer Stationen reine Zweckbauten, aber bei einigen haben wir uns mächtig ins Zeug gelegt, damit sie sich möglichst harmonisch in die Umgebung einpassen. 

Die wohl älteste Station in Dortmund steht an der Bachstraße im Dortmunder Norden. Der eindrucksvolle Jugendstilbau aus dem Jahr 1906 besitzt eine prachtvolle, aufwendig gestaltete Fassade. Aber schon 1956 wurde sie aufgegeben und nachdem zwischenzeitlich ein Kino untergebracht war, dient sie heute als Moschee.

Die älteste 10-kV-Ortsnetzstation, die noch im Betrieb ist, steht in Nette. Sie wurde 1911 erbaut. Nahezu baugleich und nur ein Jahr jünger ist die 10-kV-Station »Löttringhausen« an der Hagener Straße. In den 90er Jahren wurde sie aufwendig restauriert und in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Leider ist davon heute kaum noch etwas zu sehen, denn die dort gewachsenen Bäume verdecken die Station nahezu vollständig.

Eine Station wie ein Kassenhäuschen

Auch am Hörder Neumarkt und an der Burgunderstraße passen sich unsere Stationen an den Stil der umgebenden Häuser an. Mittlerweile sind beide lebendige Geschichte, denn die Fassadenbemalung zeigt Szenen aus dem historischen Hörde. Aus den 40er und 50er Jahren sind noch einige Stationsgebäude mit baulichen Elementen aus dieser Zeit erhalten geblieben. Beispiele hierfür sind die Stationen am Truxhof und an der Deusener Straße. An der Dahmsfeldstraße passt sich die Station mit aufwändigen Fassadenbestandteilen aus Sandstein in die umgebenden Luxusvillen an und am Eingang zum Westfalenpark ist unsere Station kaum als solche zu erkennen. Es könnte sich auch um ein Kassenhäuschen handeln. Wir haben sogar extra eine Doppeltür eingebaut –außen passend in Holz, innen wie vorgeschrieben aus Metall.

Einige unserer Stationsbauten aus den 90er Jahren sind dagegen ganz eigenständige Bauten, die wirken, und mit auffällig geschwungenen Gebäuden und Dächern markante Akzente setzen.

Natürlich ist eine Station in erster Linie eine Hülle für die Technik, aber wir achten natürlich darauf, dass wir nicht ein Wohngebiet mit einem Flachdachbunker verschandeln.

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