Nachhaltigkeit

Grüner Mieterstrom für die Energiewende vor Ort

Eine 170 m² große Photovoltaikanlage sorgt ab sofort dafür, dass Mieter*innen in einem Mehrfamilienhaus in Dortmund-Renninghausen Ökostrom direkt vom eigenen Dach beziehen können. In einem Pilotprojekt testen DOGEWO21, die Eigentümer des Mehrfamilienhauses sind, und DEW21, die die Anlage betreibt, das Mieterstrommodell, um zukünftig mehr Mieter*innen in unserer Stadt diese klimafreundliche Versorgung bieten zu können.
von Jana-Larissa Marx
DEW21_Grüner-Mieterstrom

Dabei ist die Versorgung der 18 Wohneinheiten rund um die Uhr gesichert – auch wenn die Sonne nicht scheint: Bei wenig Sonne wird der Solarstrom durch Strom aus dem Netz ergänzt, bei sehr viel Sonnenschein wird überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Doch nicht nur die Umwelt freut sich über das Pilotprojekt, auch die Geldbeutel der Mieter*innen: Der vor Ort erzeugte Ökostrom ist für die Mieter*innen günstiger als herkömmlicher Strom, da er nach den gesetzlichen Vorgaben maximal 90 Prozent des üblichen Grundversorgungstarifs kostet. Hintergrund dafür ist, dass der vor Ort produzierte und genutzte Strom kein öffentliches Netz benötigt, sodass Konzessionsabgaben und Netzentgelte entfallen.

Grüner Mieterstrom - Nachhaltige Energieversorgung mit DEW21

„Bei DEW21 sind wir davon überzeugt, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn wir an einem Strang ziehen. Aus diesem Grund engagieren wir uns mit DOGEWO21 für den Ausbau von Photovoltaikanlagen auch auf Mehrfamilienhäusern. Mit diesem Pilotprojekt wollen wir gemeinsam Erfahrungen sammeln. Einige gesetzliche Hürden erschweren diesen Ausbau und den reibungslosen Ablauf allerdings noch erheblich“, führt Marc Steinhofer, Projektleiter bei DEW21, aus.

Bei DEW21 sind wir davon überzeugt, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn wir an einem Strang ziehen.
Marc Steinhofer, DEW21

DOGEWO21 möchte – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – die Energieeffizienz ihrer Wohnhäuser deutlich steigern und CO2 einsparen. Ziel ist es, den Bestand bis 2045 klimaneutral zu machen. Hierzu nimmt das Unternehmen gemeinsam mit DEW21 auch die Dächer der 2.500 Häuser in den Blick. Entscheidende Kriterien für die Installation einer Photovoltaikanlage sind hier u. a. die Dachausrichtung und -größe.

„Für das Pilotprojekt haben wir die Häuser Am Hombruchsfeld ausgewählt, weil wir hier neben Dachgeschoss-Aufstockungen auch umfangreiche energetische Verbesserungen vorgenommen haben. Die Häuser wurden gedämmt und anstelle von Gas-Etagenheizungen wurden Luft-Wärmepumpen eingebaut, sodass die Wohnungen jetzt zu 100% mit regenerativer Energie versorgt werden“, erklärt Wiltrud Grünebaum, Abteilungsleiterin für Sonderprojekte bei DOGEWO21.

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