- 15.12.2025 |
- |
- 6 Min. Lesezeit |
Gaspreis Zusammensetzung: So entsteht der Gaspreis
Wie setzt sich der Gaspreis zusammen und wie entsteht der Gaspreis? Die Antwort ist komplex, aber wir erklären es Ihnen: Der Endpreis für Haushalte basiert auf mehreren Komponenten – vom festen Jahresgrundpreis über den variablen Arbeitspreis bis hin zu Netzentgelten, Umlagen und Steuern. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Bestandteile den Gaspreis beeinflussen und warum sich die Kosten im Laufe des Jahres ändern können.
Das Wichtigste in Kürze
- Gaspreis Zusammensetzung: Fixer Jahresgrundpreis + variabler Arbeitspreis pro kWh.
- Formel: Verbrauch × Bruttoarbeitspreis + Jahresgrundpreis.
- Bestandteile: Beschaffung, Netzentgelte, Steuern & Abgaben (inkl. CO₂), Umlagen.
- CO₂-Preis: Rund 1 Cent pro kWh, ca. 10 % Anteil am Gaspreis.
- Tipp: Regelmäßiger Tarifcheck – Umlagen und Steuern ändern sich, Gasspeicherumlage entfällt ab 2026.
So setzt sich der Gaspreis Zusammensetzung (2025/2026) zusammen
Jeder Gastarif besteht aus zwei zentralen Bausteinen:
- Jahresgrundpreis: Dieser fällt unabhängig vom Verbrauch an und deckt fixe Kosten wie Service und Abrechnung.
- Arbeitspreis: Der variable Teil des Tarifs, berechnet pro verbrauchter Kilowattstunde Gas.
Die Formel für Ihre Jahresrechnung lautet:
Gaspreis = Verbrauch × Bruttoarbeitspreis + Jahresgrundpreis.
Bestandteile des Arbeitspreises
Der Arbeitspreis setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:
- Beschaffung und Vertrieb: Kosten für den Einkauf von Erdgas und die Vermarktung.
- Netzentgelte: Gebühren für Transport und Verteilung durch Netzbetreiber.
- Gesetzliche Abgaben und Steuern: Dazu gehören die Energiesteuer, Umsatzsteuer und die CO₂-Abgabe.
- Umlagen: Konvertierungsumlage, Konzessionsabgabe und bis Ende 2025 die Gasspeicherumlage (ab 01.01.2026 entfällt diese).
Diese Bestandteile ergeben zusammen den Preis pro Kilowattstunde, der mit Ihrem Verbrauch multipliziert wird.
Wie wirkt sich der CO₂-Preis auf die Gaspreise aus?
Bei der Verbrennung von Erdgas entsteht CO₂. Für diese Emissionen wird eine Abgabe erhoben – der sogenannte CO₂-Preis. Pro Kilowattstunde Gas entstehen etwa 0,2 kg CO₂. Bei einem CO₂-Preis von 55 € pro Tonne (Stand 2025) macht das rund 1 Cent zusätzlich pro kWh aus. Insgesamt beträgt der Anteil der CO₂-Abgabe etwa 10 % des Gaspreises. Die Einnahmen fließen in Klimaschutzmaßnahmen, was langfristig die Energiewende fördern soll.
Bleibt mein Preis über das Jahr hinweg konstant?
Der vertraglich vereinbarte Arbeits- und Grundpreis bleibt während der Mindestvertragslaufzeit stabil. Allerdings kann sich der Bruttopreis ändern, wenn staatlich festgelegte Umlagen, Steuern oder Netzentgelte angepasst werden – typischerweise zum Jahresbeginn. Externe Faktoren wie die CO₂-Abgabe oder die Gasspeicherumlage sind für den Versorger nicht beeinflussbar und werden weitergegeben.
Darum lohnt sich ein regelmäßiger Tarifcheck
Gesetzliche Rahmenbedingungen und Umlagen ändern sich regelmäßig. Ein Tarifcheck stellt sicher, dass Ihr aktueller Tarif weiterhin zu Ihren Bedürfnissen passt und Sie von möglichen Einsparungen profitieren – etwa durch den Wegfall der Gasspeicherumlage ab 2026.
Fazit zum Gaspreis
Der Gaspreis besteht aus dem fixem Jahresgrundpreis, variablem Arbeitspreis und mehreren externen Faktoren wie Netzentgelten, Umlagen und Steuern. Mit der Formel „Verbrauch × Bruttoarbeitspreis + Jahresgrundpreis“ behalten Sie den Überblick. So wissen Sie genau, wie der Gaspreis entsteht und welche Stellschrauben ihn beeinflussen.






