Private Photovoltaikanlage

Erneuerbare Energien werden immer wichtiger – um die Stromkosten zu senken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Für private Haushalte sind Solaranlagen deshalb eine mögliche Investition, zukunftssicher eigenen Solarstrom zu produzieren und somit langfristig Kosten zu sparen. Es kommt bei der PV-Anlage vor allem auf die Beratung, Auswahl der Hardware und Installation an. Deshalb zeigen wir in diesem Artikel, welche Anwendungen sinnvoll sind und wie Sie die eigene Energiequelle optimal nutzen können.

Wie funktioniert eine PV-Anlage?

Eine Photovoltaikanlage wandelt Sonnenlicht in Strom um. Auf Dächern installiert, erzeugen die PV-Module je nach Größe und Standort eine beachtliche Menge Strom. Dieser Strom kann entweder direkt im Haushalt verbraucht oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Besonders lohnend ist der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms, um die eigenen Stromkosten zu senken.

Typische Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Geschirrspüler oder Kühlschränke lassen sich problemlos mit Solarstrom betreiben. Wer den Strom optimal nutzen möchte, kann Zeitschaltuhren oder intelligente Steuerungssysteme verwenden, um energieintensive Geräte dann laufen zu lassen, wenn die Sonne scheint.

So nutzen Sie Solarstrom aus Ihrer PV-Anlage im Haushalt

Photovoltaikanlagen bieten Haushalten die Möglichkeit, eigenen Solarstrom zu erzeugen und dadurch unabhängiger von Stromanbietern zu werden. Doch wie viel Energie lässt sich im Alltag mit dem selbst produzierten Solarstrom eigentlich erwirtschaften?

Wie viel Strom produziert eine PV-Anlage

Die Stromproduktion hängt von verschiedenen Faktoren ab:

• der Größe der Anlage
• dem Standort
• der Sonneneinstrahlung.

Eine typische PV-Anlage mit einer installierten Leistung von 10 Kilowattpeak (kWp) auf einem Einfamilienhaus kann jährlich bis zu 10.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Davon lässt sich etwa 30 bis 50 Prozent direkt im Haushalt verbrauchen. Zum Vergleich: Ein Einpersonenhaushalt verbraucht täglich zwischen 8 und 10 kWh Strom.

Kostenersparnis durch Solarstrom

Der große Vorteil von PV-Anlagen ist die Kosteneinsparung. Jede Kilowattstunde, die im eigenen Haushalt selbst erzeugt und verbraucht wird, muss nicht vom Stromanbieter gekauft werden. Dies reduziert nicht nur die Stromrechnung, sondern schützt auch vor steigenden Strompreisen. Die Amortisationszeit der eigenen Solaranlage liegt in der Regel bei 8 bis 12 Jahren – je nach Größe und Standort.

Ökologischer Vorteil: Nachhaltigkeit durch Solarenergie

Neben der wirtschaftlichen Ersparnis bietet die Nutzung von Solarstrom auch einen ökologischen Vorteil: Durch die Nutzung von Sonnenenergie wird der eigene CO₂-Fußabdruck reduziert. Jede erzeugte Kilowattstunde Solarstrom spart im Schnitt etwa 0,5 Kilogramm CO₂ ein. Wer eine eigene Solaranlage betreibt, trägt somit aktiv zum Klimaschutz bei und nutzt eine saubere, erneuerbare Energiequelle.

Optimale Installation der privaten Photovoltaikanlage

Für die optimale Ausrichtung einer Photovoltaikanlage in Deutschland sind mehrere Faktoren wichtig, die das Maximum an Stromertrag sicherstellen. Die besten Bedingungen hängen von Standort, Jahreszeit und den speziellen Anforderungen des Nutzers ab.

Die Hauptaspekte:

• Ausrichtung: In Deutschland möglichst nach Süden ausgerichtet, um über den gesamten Tag hinweg eine gleichmäßige Sonneneinstrahlung zu erhalten. Eine Ost-West-Ausrichtung ist auch möglich und bietet oft Vorteile für eine gleichmäßigere Stromproduktion über den Tag.
• Neigungswinkel: flacher im Sommer, steiler im Winter
• Schatten vermeiden: Die PV-Anlage sollte so platziert werden, dass besonders zur Mittagszeit der Schattenwurf von Bäumen, Gebäuden oder Schornsteinen vermieden wird
• Regional- und Jahreszeiten-Optimierung: saisonale Anpassung des Winkels vornehmen, da sich der Sonnenstand mit den Jahreszeiten ändert

Stromspeicher für die PV-Anlage

Neben den vielen Vorteilen der eigenen PV-Anlage gibt es auch Herausforderungen: Nachts oder an bewölkten Tagen ist die Stromerzeugung eingeschränkt. Wer den selbst erzeugten Strom unabhängig von der Tageszeit nutzen möchte, sollte über die Anschaffung eines Stromspeichers nachdenken. Dieser ermöglicht es, überschüssigen Solarstrom zu speichern und bei Bedarf abzurufen.

Stromspeicher gibt es in verschiedenen Größen. Um die richtige Größe zu berechnen, hat sich eine Faustformel etabliert:

Speicherkapazität = 1Wh pro kWp der Solaranlage

Wer also beispielweise eine PV-Anlage mit 10 kWp auf dem Dach hat, sollte einen Speicher der Größe 10 kWh nutzen.

Diese Rechnung ist jedoch nur ein grober Anhaltspunkt. Auch der eigene Stromverbrauch spielt bei der Speichergröße mit rein. Hierzu beraten unsere Expert*innen Sie gerne persönlich.