Klimaschutz spielt für uns als Energieunternehmen eine besondere Rolle. Wir sprechen nicht nur darüber, sondern gehen es aktiv an. Dafür haben wir uns auch ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Wir minimieren unsere Scope 1- und Scope 2-Emissionen* und streben bis spätestens 2035 Klimaneutralität** an. Alle darüber hinausgehenden Emissionen werden wir im Einklang mit den gesetzlichen Vorgaben klimaneutral stellen.
DEW21 unterstützt die ambitionierten Klimaschutzziele der Stadt Dortmund und engagiert sich aktiv für eine nachhaltige Energiezukunft. Als kommunales Energieunternehmen gestalten wir die Energiewende auf lokaler Ebene maßgeblich mit und übernehmen Verantwortung für die Dekarbonisierung unserer Prozesse und Angebote.
Dabei sind wir schon auf einem guten Weg. Gegenüber 2015 haben wir bereits über 80% unserer THG-Emissionen eingespart, was mehr als 4 Mio. t CO2e*** entspricht. Den größten Einfluss auf diese Einsparung hatte unser Ausstieg aus der konventionellen Erzeugung, indem wir uns von unseren Beteiligungen an Steinkohlekraftwerken getrennt haben. Durch unser Produktportfolio und unsere Dienstleistungen unterstützen wir darüber hinaus unsere Kund*innen auf ihren Weg zur Klimaneutralität. Insbesondere durch den Aufbau einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt und durch weitere Infrastrukturprojekte sowie durch den Ausbau von Beratungsangeboten und grünen Tarifen haben wir bereits auch hier viel erreicht.
Erste Einführung und kontinuierlicher Ausbau von Grünstromtarifen.
Sukzessive Umstellung der Gastarife auf klimaneutrale Produkte bis 2035.
Aufbau einer klimafreundlichen Wärmeversorgung in der Dortmunder Innenstadt durch Erneuerung des Fernwärmenetzes. Insbesondere durch Nutzung des energetischen Potenzials klimafreundlicher industrieller Abwärme und die dadurch ermöglichte Ablösung der gasbasierten Wärmelieferung werden jährlich rund 45.000 t CO2 eingespart.
Start Potenzialanalyse von Tiefengeothermie in Dortmund zur Bereitstellung grüner / CO2-neutraler Fernwärme.
Umstellung unserer Strom- und Erdgaskund*innen in der Grund- und Ersatzversorgung auf grüne Produkte sowie Umstellung von Wärmepumpen und Nachtspeicher-Heizungen auf Grünstrom.
Geplanter Betriebsstart eines Altholzheizkraftwerkes für die Bereitstellung grüner Fernwärme. Hier soll lokal anfallendes Altholz energetisch sinnvoll verwertet werden (> 10.000 t CO2 Einsparung p.a.).
Möglicher Zubau von Großwärmepumpen als zusätzlicher CO2-neutraler FW-Erzeuger (> 5.000 t CO2 Einsparung p.a.).
Absicherung und Spitzenlastabdeckung durch Einsatz von Biomethan bzw. synthetischen Gasen, z.B. grünem Wasserstoff (> 5.000 t CO2 Einsparung p.a.).
Wir sind überzeugt, dass die Energiewende nur gelingen kann, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen. Aus dem Grund engagieren wir uns bei DEW21 im Schulterschluss mit starken Partner*innen in verschiedenen Initiativen:
Verbriefte Nachhaltigkeit
Seit Anfang 2022 ist DEW21 Teil der Stadtwerke Initiative Klimaschutz. Über 60 Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) haben sich zusammengeschlossen, um den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zusammen zu beschreiten. Im Zentrum steht dabei die Reduktion der Treibhausgase, Dekarbonisierung und generationengerechtes Wirtschaften.
Anhand hoher Qualitätsstandards werden die Unternehmen durch die ASEW übergeprüft. Die Mitgliedschaft erfordert die regelmäßige Erstellung einer unternehmenseigenen THG-Bilanz sowie die Erarbeitung und kontinuierliche Nachverfolgung einer darauf aufbauenden Dekarbonisierungsstrategie.
DEW21 hat die zweijährige Prüfung erfolgreich gemeistert. Im ersten Jahr der Prüfung wurde kontrolliert und bestätigt, dass unsere THG-Bilanz nach anerkannten Standards aufgestellt und alle wesentlichen Emissionsquellen einbezogen wurden. Bestätigt wurde im zweiten Jahr der Prüfung, dass die von DEW21 veröffentlichte Dekarbonisierungsstrategie ein Klimaziel formuliert, sowie Zwischenziele und konkrete Maßnahmen auf dem Weg dahin fixiert. DEW21 hat eine jährliche, interne Überprüfung der erarbeiteten Strategie implementiert und verfolgt die formulierten Ziele und Maßnahmen in einem stetigen Prozess.
Vielfalt als Garant für innovative Ideen
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte in ganz Deutschland, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten.
Die geförderten Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucher*innen ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.