- 11.04.2025 |
- |
- 6 Min. Lesezeit |
Energieeffizienz im Haushalt steigern: Kosten senken & Klima schützen
Am saubersten ist die Energie, die gar nicht erst verbraucht wird. Auch wenn der Spruch etwas altklug klingt, ist er doch wahr. Allerdings: Wie kann man die eigene Energieeffizienz zuhause steigern und weniger Strom und Energie verbrauchen? In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen Ansatzpunkte, wie das im eigenen Haushalt funktioniert.
Das wichtigste in Kürze
Im Alltag lässt sich mit einfachen Mitteln viel Energie sparen – und damit auch Geld. Schon kleine Veränderungen wie das Kochen mit Deckel, das Abschalten von Geräten im Stand-by-Modus oder der Umstieg auf LED-Lampen machen einen Unterschied. Alte Haushaltsgeräte sollten regelmäßig auf ihren Stromverbrauch geprüft und gegebenenfalls durch effizientere Modelle ersetzt werden. Wer in eine energetische Sanierung investiert – etwa durch bessere Dämmung, moderne Fenster oder eine neue Heizung – kann den Energieverbrauch seines Hauses deutlich senken. Besonders effektiv sind Wärmepumpen, die im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen viel CO₂ einsparen. Auch die Nutzung von Solarenergie, etwa über Photovoltaikanlagen oder Balkonkraftwerke, trägt zur Unabhängigkeit vom Strommarkt bei. Ein zertifizierter Energieberater hilft dabei, Einsparpotenziale zu erkennen und Fördermöglichkeiten optimal zu nutzen. Regelmäßige Wartung der Technik sorgt dafür, dass die Effizienz langfristig erhalten bleibt. Wer sich umfassend informieren möchte, kann das Energieeffizienz-Haus in Dortmund Mengede besuchen – dort gibt es praktische Einblicke in modernes, energiesparendes Wohnen.
Energieeffizienz im Alltag: Kleine Maßnahmen, große Wirkung
Im Haushalt gibt es zahlreiche einfache Möglichkeiten, um Energie und damit auch Geld zu sparen:
-
Effizient kochen: In der Küche sollte man zum Beispiel daran denken, beim Kochen mit Topf auch einen Deckel zu nutzen, um die Hitze möglichst effizient zu nutzen.
-
Stand-by-Modus vermeiden: Bei elektrischen Geräten lohnen sich Mehrfachsteckdosen, um Geräte wie Fernseher oder Receiver nicht unnötig im Stand-by-Modus zu halten – denn auch der verbraucht einiges an Energie.
-
Energiesparlampen nutzen: Energiesparlampen und LED-Leuchten haben einen deutlich besseren Wirkungsgrad als alte Glühbirnen. Wer diese noch nutzt, sollte sie alsbald gegen neue Lampen austauschen.
Haushaltsgeräte prüfen
Alte Geräte im Haushalt können viel Strom fressen. Hat der Kühlschrank, die Waschmaschine oder der Herd bereits zehn Jahre oder mehr auf dem Buckel, lohnt es sich, über einen Geräteaustausch nachzudenken. Dafür sollte man den Stromverbrauch des Altgerätes beobachten und recherchieren, welches Neugerät auf energieeffizient ein guter Ersatz wäre:
-
Einsparpotenzial erkennen: Beobachten Sie den Stromverbrauch Ihrer Altgeräte
-
Energiebedarf vergleichen: Recherchieren Sie, welche Neugeräte energieeffizient sind
-
Energieeffizienzklasse prüfen: Die Skala reicht von A (sehr gut) bis G (schlecht)
-
Amortisationszeit berechnen: Wie schnell rechnet sich die Investition durch Energieeinsparungen?
Auf erneuerbare Energien setzen
Wer seinen eigenen Strom erzeugt, wird unabhängiger von Preisschwankungen auf dem Strommarkt und spart Geld. Mittlerweile gibt es sowohl für Häuser als auch für Wohnungen die Möglichkeit, Solarenergie zu nutzen. Photovoltaikanlagen auf dem Hausdach etwa leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Stabilisierung der Energieversorgung. Für Wohnungen lässt sich per Balkonkraftwerk auf dem eigenen Balkon Solarenergie nutzen und ins Netz daheim einspeisen.
Immobilie energieeffizient sanieren
Ein Gebäude, besonders älteren Baujahrs, besitzt häufig zahlreiche Schwachstellen, an denen Energie verloren geht. Eine energetische Sanierung kann den Energieverbrauch des Hauses deutlich reduzieren und den Wohnkomfort steigern:
-
Dämmung des Hauses verbessern: Fassade, Dach und Kellerdecke dämmen, um Wärmeverluste zu minimieren
-
Wärmedämmung von Türen und Fenstern: Moderne Fenster mit Wärmeschutzverglasung einbauen
-
Heizungsanlage modernisieren: Alte Heizsysteme durch effiziente Alternativen ersetzen
-
Dachsanierung durchführen: Ein gut gedämmtes Dach reduziert Energieverluste deutlich
Wärmepumpen als effizientes Heizsystem
Wärmepumpen arbeiten deutlich effizienter als konventionelle Heizsysteme. Sie haben geringere jährliche Betriebskosten und können den CO2-Ausstoß um bis zu 90 Prozent gegenüber Gas- und Ölheizungen reduzieren.
Energieberater hinzuziehen
Für eine umfassende Beurteilung der Einsparpotenziale in Ihrem Wohngebäude empfiehlt sich die Beauftragung eines zertifizierten Energieberaters. Dieser erstellt einen Energieausweis, zeigt konkrete Einzelmaßnahmen auf und berät zur optimalen Nutzung von Förderungen durch KfW oder im Rahmen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).
Regelmäßige Wartung: Effizienz langfristig sichern
Die regelmäßige Wartung von Heizungsanlagen und anderen energieverbrauchenden Systemen im Haus ist ein oft unterschätzter Faktor für die Energieeffizienz. Durch professionelle Wartung lässt sich die Leistung optimieren und der Energieverbrauch dauerhaft niedrig halten.
Die Steigerung der Energieeffizienz im Haushalt ist ein kontinuierlicher Prozess, der bei kleinen Alltagsgewohnheiten beginnt und bis hin zu umfassenden Sanierungsmaßnahmen am Gebäude reichen kann. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich nicht nur die Energiekosten deutlich senken, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und jede Kilowattstunde (kWh), die eingespart wird, schont dabei nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel.
Förderungen
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gibt es seit Januar 2021: